So 06.04.
19:00
Regie
Assia Djebar
Algerien / 1982
59 Min.
/ DCP
/ OmeU
Originalsprache
Arabisch, Französisch
Kino
Festival Internacional de Cine de Cartagena de Indias
zu dem KalenderLA ZERDA ET LES CHANTS DE L’OUBLI ist der zweite Film der Schriftstellerin Assia Djebar. Während der Produktion verbrachten sie und ihr Koautor Malek Alloula ein halbes Jahr in den Filmarchiven von Pathé und Gaumont und sichteten Wochenschauaufnahmen, die französische Kameraleute während der Kolonialzeit gedreht hatten. Mittels der Montage sucht der Film in diesen „Bildern eines tötenden Blicks“ die Wahrheit, die sie gerade nicht zeigen, den „Widerstand hinter der Maske“. Verbunden ist dieser schonungslose Blick mit einer Tonspur, auf der sich kämpferische Poesie, Sprechgesänge und experimentelle Musik zu einem Abgesang auf die koloniale Gewalt verbinden. Djebar lässt ein komplexes Bild der Kolonialgeschichte Algeriens entstehen, wobei sie sich besonders auf die Rolle und die Darstellung der Frauen in dieser Zeit konzentriert.